Laut Studie der BAuA keine erhöhte Infektionsgefährdung im Einzelhandel

24.02.2021 Lars Diemer

Frieseure, Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden sollen zum 1. März öffnen dürfen

Laut Studie der BAuA keine erhöhte Infektionsgefährdung im Einzelhandel

 

Ministerpräsident Kretschmann hatte noch am Wochenende die mutmaßliche Öffnung des Einzelhandels zum 7. März oder vielleicht sogar zum 1. März in Aussicht gestellt. Nun ist die Situation heute schon wieder eine andere und zwar wegen den Auswirkungen der Corona-Mutationen. 
Eine weitere Öffnung des Handels sei nur möglich, wenn die 7-Tage -Inzidenz stabil unter 35 liege.

Wir hangeln uns also immer weiter nach unten von einer Inzidenz von 50 jetzt auf 35 und dann auf 25 oder auf 0? Eine klare Vorgehensweise ist bisher nicht erkennbar!

Eine Öffnung von Frieseuren zum 1. März ist hingegen klar und auch die Öffnung von Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden zum 1. März soll umgesetzt werden. Drängt sich der Eindruck auf, dass man mit Blumen und Gartenmärkte, die Bevölkerung durch Gartenarbeit weiter bei Laune halten kann und so die Lockerungen weiter verschoben werden können?

Jetzt wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben

Das Konzept nennt sich Click und Meet, also Einkaufen nach Terminvorgabe und soll eine weitere Perspektive bieten.

Dieses Konzept wird in Rheinland-Pfalz ab 1. März 14 Tage lang getestet.
Danach darf lediglich ein Hausstand pro Unternehmen nach Vergabe eines Termins im Ladengeschäft anwesend sein. Zum nächsten Termin muss eine viertel Stunde Pause eingehalten werden – ein Konzept, das sehr aufwendig und nur für wenige Unternehmen betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.

Laut Studie der BAuA keine erhöhte Infektionsgefährdung im Einzelhandel

Laut einer Studie der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung durch das SARS-CoV-2-Virus. 

Ausgewertet wurden unter anderem Daten aus elf Einzelhandels-Unternehmen mit rund 331.000 Beschäftigten. Zwischen Mitte März und Ende Oktober 2020 erkrankten etwa 0,6 Prozent der Beschäftigten an dem Virus. Demgegenüber infizierte sich im gleichen Zeitraum etwa 0,8 Prozent der Allgemeinbevölkerung. Somit liegt der Anteil der erkrankten Beschäftigten sogar unter dem Mittel der entsprechenden Altersgruppe in der Allgemeinbevölkerung. Dabei habe es keine wesentlichen Unterschiede in den betrachteten Handelsbereichen gegeben. So sei etwa im Lebensmitteleinzelhandel, der in allen Lockdown-Phasen geöffnet hatte, die Infektionshäufigkeit unauffällig geblieben.

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